Erfahrung und Erkenntnis. Die Rolle der Kategorien in Schopenhauers Dissertation von 1813
D'ALFONSO, Matteo Vincenzo
2015
Abstract
Im Anhang zur zweiten Fassung von Welt als Wille und Vorstellung, drückt sich Arthur Schopenhauer 1844 über die Kategorien Kants mit seiner im Lauf der Jahre üblich gewordenen Schroffheit wie folgt aus: „Ich verlange […], daß wir von den Kategorien elf zum Fenster hinauswerfen und allein die der Kausalität behalten“. Diese Position ist auch diejenige, die in fast allen Handbücher und Einleitungen zur Philosophie Schopenhauers wiedergegeben wird, in der Regel auch von dem Hinweis begleitet, dass Schopenhauer sie auch in seiner Dissertation vertreten habe. Dies ist allerdings nur eingeschränkt korrekt, denn, obwohl wir diese Aussage in der zweiten Ausgabe vom Über die vierfache Wurzel des Satzes vom zureichenden Grunde (1847) – also drei Jahre nach Erscheinen der oben zitierten Passage der ebenso zweiten Auflage der Welt als Wille und Vorstellung (1844)– zwar ziemlich genau bestätigt wird, würde man sie in dieser Form vergeblich in der ersten Auflage der Dissertation, 1813, suchen. Gegenüber der Kategorienlehre Kants war nämlich damals die Stellung Schopenhauers noch viel ausdifferenzierter, und er machte offensichtlich von den Kategorien einen artikulierteren Gebrauch. Mit dieser ursprünglichen Position und die darauffolgenden Etappen zur kompletten Ablehnung der Kantschen Kategorienlehre beschäftigt sich dieser Artikel.File in questo prodotto:
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