Die Wirkung der gesprochenen Sprache auf den Rezipienten lässt sich aufgrund verbaler, non-verbaler und paraverbaler Mittel sowie situativer Faktoren untersuchen; in der interkulturellen fremdsprachlichen Kommunikation sind insbesondere muttersprachlich bedingte Besonderheiten im artikulatorischen und prosodischen Bereich von Bedeutung. In einer Fallstudie wird die Sprechwirkung vorgelesener deutschsprachiger Texte durch italophone Sprecher bei Hörern deutscher und polnischer Muttersprache in Bezug auf die subjektiv empfundene Verständlichkeit sowie die Attribuierung von Sympathiewerten und Kompetenzeindruck untersucht. Dabei wird die Wirkung paraverbaler Faktoren erhoben, während andere Faktoren ausgeschlossen sind (z.B. der visuelle Kanal). Die Ermittlung der Ergebnisse geschieht durch Fragebögen, die quantitativ und qualitativ ausgewertet werden. Bei der Diskussion der Ergebnisse werden die zwei Hörergruppen verglichen und dabei unter anderem folgende Fragen angesprochen: a) Ist die subjektiv empfundene Verständlichkeit bei Texten nicht-nativer Sprecher eher an segmentalen oder suprasegmentalen Interferenzen festzumachen? b) Welche Unterschiede in der Urteilsfähigkeit bestehen zwischen muttersprachlichen und nicht-muttersprachlichen Rezipienten? c) Welche Bedeutung hat der „fremde Akzent“ in diesem Zusammenhang?
Die Verständlichkeit vorgelesener Texte durch nichtdeutsche Sprecher. Zur Sprechwirkung bei muttersprachlichen und nicht-muttersprachlichen Rezipienten
KAUNZNER, Ulrike Adelheid
2015
Abstract
Die Wirkung der gesprochenen Sprache auf den Rezipienten lässt sich aufgrund verbaler, non-verbaler und paraverbaler Mittel sowie situativer Faktoren untersuchen; in der interkulturellen fremdsprachlichen Kommunikation sind insbesondere muttersprachlich bedingte Besonderheiten im artikulatorischen und prosodischen Bereich von Bedeutung. In einer Fallstudie wird die Sprechwirkung vorgelesener deutschsprachiger Texte durch italophone Sprecher bei Hörern deutscher und polnischer Muttersprache in Bezug auf die subjektiv empfundene Verständlichkeit sowie die Attribuierung von Sympathiewerten und Kompetenzeindruck untersucht. Dabei wird die Wirkung paraverbaler Faktoren erhoben, während andere Faktoren ausgeschlossen sind (z.B. der visuelle Kanal). Die Ermittlung der Ergebnisse geschieht durch Fragebögen, die quantitativ und qualitativ ausgewertet werden. Bei der Diskussion der Ergebnisse werden die zwei Hörergruppen verglichen und dabei unter anderem folgende Fragen angesprochen: a) Ist die subjektiv empfundene Verständlichkeit bei Texten nicht-nativer Sprecher eher an segmentalen oder suprasegmentalen Interferenzen festzumachen? b) Welche Unterschiede in der Urteilsfähigkeit bestehen zwischen muttersprachlichen und nicht-muttersprachlichen Rezipienten? c) Welche Bedeutung hat der „fremde Akzent“ in diesem Zusammenhang?I documenti in SFERA sono protetti da copyright e tutti i diritti sono riservati, salvo diversa indicazione.